Eine Woche in der sich alles entscheidet!

Am Palmsonntag zieht Jesus in seine Stadt Jerusalem ein, die Menschen grüßen ihn wie einen König und rufen „Hosanna“.

Ist er vielleicht der Messias, der politische Macht an sich reißt und die verhassten Römer mit Gewalt aus dem Land treibt?

Doch bald ändert sich die Situation!

Am Gründonnerstag kniet Jesus sich wie ein Sklave auf den Boden und wäscht seinen Aposteln die Füße.

Beim gemeinsamen Mahl macht er sich selber unter den Gestalten von Brot und Wein zum Geschenk.

Am Ölberg betet er in Todesangst. Er ist wirklich am Boden!

Am Karfreitag machen sie Jesus zum „König“. Er steht da als Spottkönig – mit der Dornenkrone auf dem Kopf. Das „Hosanna“ des Palmsonntags schlägt um in das „Kreuzige ihn“. Jesus schleppt den Kreuzesbalken durch Jerusalem und stirbt einen grausamen Tod. Spätestens jetzt wird deutlich, was für ein Messias Jesus ist: Der Messias, der die Leiden seines Volkes auf sich nimmt und in Solidarität an der Seite der Menschen steht.

Am Karsamstag ist endlich Ruhe: Grabesruhe! Wieder hat das Leid gesiegt, der Tod das letzte Wort – scheinbar!

 Denn, am Ostersonntag geht die Sonne auf! Nicht nur die Sonne eines neuen Tages!

Jesus, das Licht der Welt, kann von der Dunkelheit des Todes nicht festgehalten werden – er ist die unbesiegbare Sonne. Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen.

 Eine Woche in der sich alles entscheidet: Leben oder Tod – Tod oder Leben!?

 Jesus ist das Leben. Und wir? – Wir dürfen mit ihm leben!

 Liebe Mitchristen!

 Mit diesen Gedanken darf ich Sie einladen, die Österlichen Tage des Leidens, Sterbens und der Auferstehung unseres Herrn mitzufeiern!

Ihr ganzes Leben – mit allem Licht und Schatten – dürfen Sie dazu mitbringen und Jesus anvertrauen!

 

Pfarrer Ralf Gössl

 

 

 

 

 

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