Gedanken zum 4. Fastensonntag

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Zurzeit begehen wir das “Jubiläum der Barmherzigkeit”. Das Logo des Heiligen Jahres greift dieses Thema auf. Christus, der deutlich erkennbar die Wunden der Kreuzigung trägt, der also selber zu den Verwundeten zählt, trägt symbolisch die Menschheit auf seinen Schultern. Dabei verschmelzen das linke Auge des Menschen und das rechte Auge Christi ineinander. Jesus ist Mensch geworden, um unser Menschsein aus eigenen Augen zu sehen und am eigenen Leib zu erfahren. Und Jesus lädt uns Menschen ein, einander mit dem Auge der Barmherzigkeit anzuschauen. Dieses Motiv erinnert auch an den guten Hirten, der das verlorene Schaf auf seinen Schultern trägt. Vom barmherzigen Vater, der seinem verlorenen Sohn entgegenläuft und ihn umarmt, erzählt uns auch das Evangelium des vierten Fastensonntags. Zu diesem barmherzigen Vater gehört es aber auch, dass er sich um seinen zweiten verlorenen Sohn kümmert, der in seiner Selbstgerechtigkeit das barmherzige Verhalten seines Vaters nicht verstehen kann bzw. will. Dieses Evangelium (Lk 15, 1-32) ist wirklich eine Frohe Botschaft und ein ständiger Auftrag an die Kirche, diese Barmherzigkeit auch in den eigenen Reihen zu leben!

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