Markus Dörre wird neuer Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Gersthofen

Liebe Gersthoferinnen und Gersthofer,

Nun also ist es offiziell. Am 15. März 2021 wird mir die Leitung der PG Gersthofen übertragen und anvertraut. Für die meisten von Ihnen kommt der krankheitsbedingte Amtsverzicht Ihres Pfarrers vermutlich überraschend. Mir geht es, ehrlich gesagt, genauso. Bis mich der Generalvikar der Diözese Augsburg vor ca. 4 Wochen angerufen hat, habe auch nicht damit gerechnet, mich so schnell mit dem Gedanken an einen Stellenwechsel anfreunden zu müssen. Dennoch habe ich freien Herzens Ja gesagt und freue mich auf meine neue Aufgabe.
Ganz kurz möchte ich mich Ihnen vorstellen. Mein Name ist Markus Dörre. Ich stamme ursprünglich aus Kaufering, wo ich meine Kindheit und Jugendzeit verbrachte. Nach dem Studium der Theologie in Augsburg und Würzburg wurde ich im Jahr 2003 zum Priester geweiht. Derzeit leite ich die Pfarreiengemeinschaft am Forggensee, wo ich während der vergangenen Jahre leben und wirken durfte. Zusätzlich zu meiner Aufgabe als leitender Pfarrer habe ich noch einen Teilauftrag in der Gemeindeberatung des Bistums Augsburg. Eine Tätigkeit, die mir viel Freude macht und die ich auch als Pfarrer von Gersthofen weiter wahrnehmen möchte.
Zwar weiß ich noch so gut wie nichts über Gersthofen. Als ich kürzlich Pfr. Gössl besuchte, war ich tatsächlich zum allerersten Mal dort. Eines jedoch macht mir die Stadt heute schon sympathisch, nämlich, dass sie an einem der Jakobswege liegt. Seit vielen Jahren gehe ich, wenn auch mit längeren Unterbrechungen und Verzögerungen, etappenweise auf Santiago zu. Als Pilger unterwegs zu sein bedeutet für mich, durch und durch Menschliches einzuüben: Vertrautes verlassen zu müssen, Schritt für Schritt zu gehen, seine eigene Last mit sich zu tragen, für sich mitsorgen zu lassen, das Ziel nicht aus den Augen verlieren und nicht zuletzt Gott zu vertrauen, dass er das Seine fügt.
Deshalb wird es mir wichtig sein, den wertvollen Weg, den die PG Gersthofen bereits gemeinsam zurückgelegt hat, wertzuschätzen. Ich bin mir sicher, dass durch Ihr Engagement bereits ganz viel Gutes gewachsen ist, das es sich fortzuführen lohnt. Hier werde ich vor allem ein Beobachter, ein Fragender und ein Lernender sein. Gleichzeitig aber bin ich bereit, eine Etappe Ihres gemeinsamen Weges mitzugehen. Menschen, die ein Stück Weg miteinander gehen, verändern einander, manchmal unmerklich. Ich bin gespannt, was ich von Ihnen lernen und auf welche Weise ich Ihre PG mitgestalten darf.
Bedanken möchte ich mich bei Pfr. Gössl, der sehr darum besorgt ist, dass der Übergang gut gelingen kann. Ich danke Dr. Thomas Groll, der sich der Temporalienverwaltung angenommen hat. Und natürlich bedanke ich mich bei P. Jefin und bei allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*Innen, die mit Einsatz, Phantasie und Ausdauer dafür sorgen, dass die Seelsorge vor Ort gewährleistet ist. Schon heute freue ich mich, Sie bei Gelegenheit persönlich kennen zu lernen.

Bis dahin wünsche ich Ihnen von Herzen Gottes Segen

Pfr. Markus Dörre

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