Meditation zum Barbarazweig

Am 4. Dezember ist der Gedenktag der Heiligen Barbara. Es ist Brauch, sich am Barbaratag den Zweig eines Obstbaumes zu schneiden und ihn ins Haus zu holen. Der Barbarazweig ist eine Möglichkeit, etwas Ruhe in den Advent zu bringen. Nimm dir einen Moment Zeit dafür!

Ich habe einen Zweig in meiner Hand. Ich sehe ihn mir genau an. Ich taste ihn mit meinen Fingern ab, die rauen, aber auch die glatten Stellen. Wann hatte ich das letzte Mal so einen Zweig in der Hand? Ich teste aus, wie biegsam der Zweig ist. Wie ist sein Geruch? 

Von Barbara wird erzählt, dass sie in Gefangenschaft einen Zweig ins Wasser gestellt hat und dieser an Weihnachten aufgeblüht ist. Auch in meinem Zweig steckt ein Geheimnis. Wird er aufblühen? Wie wird er aussehen?

Es ist nicht immer einfach, Geduld zu haben. Aber in der Natur ist es zur Zeit ganz still. Der Advent ist eine Zeit des Wartens. Wir warten auf die Ankunft Jesu. Habe ich auch eine persönliche Hoffnung? Gibt es etwas in meinem Leben, auf das ich mich freue? Was bewegt mein Herz? Worauf warte ich?

Der Zweig in meiner Hand ist ein Zeichen für Hoffnung und Vorfreude. Ich nehme ihn nach Hause und hinein in den Advent. Ich werde Geduld haben mit ihm und ihm Zeit lassen. Ich will mir selbst Zeit und Ruhe lassen für das Warten auf die Ankunft Gottes.

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